Inhaltsverzeichnis
- Was ist Canicross?
- Wie funktioniert Canicross?
- Welche Hunde sind für Canicross geeignet?
- Welche Ausrüstung benötigt man für Canicross?
Was ist Canicross?
Canicross ist eine Sportart, bei der der Mensch und der Hund als Team zusammen laufen. Dabei ist der Hund an einer Leine befestigt und zieht den Läufer. Der Sport ist eine Variante des Zughundesports und eine beliebte Möglichkeit, um mit seinem Hund aktiv zu sein und gemeinsam Sport zu treiben.
Canicross kann auf jedem Terrain ausgeübt werden, ob im Wald, im Park oder auf der Straße. Es gibt sowohl Wettkämpfe als auch Freizeitaktivitäten. Die Sportart eignet sich für alle Hunde, unabhängig von Größe und Rasse.
Canicross fördert die körperliche Fitness und Ausdauer des Hundes sowie die Beziehung zwischen Mensch und Hund. Es ist jedoch wichtig, dass der Hund gesund und fit ist, bevor man mit dem Training beginnt. Zudem ist es notwendig, dass der Hund gelernt hat, auf Kommandos zu hören und an der Leine zu laufen. Eine gute Ausrüstung wie ein geeignetes Hundegeschirr und eine elastische Leine sind ebenfalls wichtig, um Verletzungen zu vermeiden.
Die Wettkampfsportart Canicross zählt zu den Zughundesportarten. Unter Zughundesport versteht man alle Aktivitäten, bei denen Halter und Hund mittels einer Leine miteinander verbunden sind und zusammen ein Team bilden. Zum Zughundesport zählen außerdem Bikejöring oder auch Dogscooting, Dogtrekking und Skijöring.
Wie funktioniert Canicross?
Canicross funktioniert so, dass der Hund an einer speziellen Laufleine befestigt ist, die am Hüftgurt des Läufers befestigt ist. Der Hüftgurt ist so konstruiert, dass er den Läufer entlastet und ihm gleichzeitig ermöglicht, seine Hände frei zu bewegen. Das Ziel ist, dass der Hund den Läufer zieht und so ein schnelles Tempo vorgeben kann. Der Läufer kann dabei durch spezielle Kommandos die Richtung vorgeben und das Tempo steuern.
Während des Laufs ist es wichtig, dass der Läufer auf die Signale seines Hundes achtet und sich auf dessen Körpersprache konzentriert. Eine enge Bindung und gute Kommunikation zwischen Hund und Mensch sind dabei unerlässlich.
Canicross kann sowohl als Freizeitaktivität als auch als Wettkampfsport ausgeübt werden. Bei Wettkämpfen gibt es verschiedene Kategorien, die nach der Größe des Hundes und der Distanz des Rennens eingeteilt sind.
Es ist wichtig, dass sowohl der Hund als auch der Läufer vor dem Training und vor Wettkämpfen ausreichend warm-uppen, um Verletzungen zu vermeiden. Zudem sollte der Hund an der Leine trainiert werden, um ein sicheres Laufen zu gewährleisten.
Welche Hunde sind für Canicross geeignet?
Es gibt keine festen Regeln, welche Hunde beim Canicross teilnehmen dürfen oder wie groß oder schwer der Hund sein muss. Wichtig ist, dass der Hund Lust auf diesem schnellen und fordernden Sport hat. Man wird einen Couchhund wohl nur schwer motivieren können, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Hier unterscheiden sich Menschen und Hunde nicht besonders.
Auch Hunderassen mit kurzen Schnauzen, oder besonders schwere Rassen werden von sich aus schon nicht viel Spaß an diesem Sport haben. Wichtig ist, dass der Mensch seinen Hund genau beobachtet und vermeidet, dass dieser sich überlastet. Wie auch bei Menschen kann es bei Hunden durch zu viel Training zu Überlastungen kommen und das führt dazu, dass Muskeln oder Sehnen verletzt werden. Deshalb ist es wichtig, langsam mit dem Hund zu starten und die Muskulatur schrittweise aufzubauen.
Auch hier gibt es Parallelen zu einem menschlichen Laufanfänger. Wenn die Harmonie zwischen Läufer und Hund passt, kann sowohl der „normale“ Familienhund, ein Labrador oder doch der schnelle Windhund zum Einsatz kommen. Man muss das Ganze auch nicht gleich wettkampfartig betreiben, sondern kann Canicross auch einfach zum Spaß ausprobieren.
Über die letzten Jahre haben sich bei den Spitzensportlern Deutsch-Kurzhaar und Windhunde oder Mischlinge beider Rassen als perfekte Begleiter beim Canicross etabliert. Beides sind sogenannte „Arbeitsrassen“
Beide Rassen zeichnen sich durch Schnelligkeit, kraftvolle Ausdauer und Lust aufs Laufen aus.
Beispiele für lauffreudige Hunde mit einem für Canicross optimalen Körpergewicht sind:
- Siberian Husky
- Samojede
- Grönlandhund
- Alaskan Malamute
- Deutsch Kurzhaar
- Rhodesian Ridgeback
- Labrador Retriever
- Malinois
Welche Ausrüstung benötigt man für Canicross?
Für Canicross benötigt man einige spezielle Ausrüstungsgegenstände, um den Sport sicher und effektiv auszuüben. Hier sind die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände:
- Hüftgurt: Der Hüftgurt* ist eine gepolsterte Vorrichtung, die um die Taille des Läufers befestigt wird und an der die Zugleine des Hundes befestigt ist. Der Gurt ist so konstruiert, dass er den Läufer entlastet und ihm ermöglicht, freie Hände zu haben.
- Zugleine: Die Zugleine* ist eine spezielle, elastische Leine, die am Hüftgurt des Läufers befestigt ist und mit einem Bauchgurt am Hund befestigt wird. Die Leine ist so konstruiert, dass sie Stöße und Ziehen abfedert und den Hund und den Läufer schützt.
- Geschirr: Der Hund sollte ein spezielles Geschirr* tragen, das ihn beim Ziehen unterstützt und den Druck auf seinen Hals und Rücken verringert. Es ist wichtig, ein gut sitzendes und gepolstertes Geschirr zu wählen, das den Hund nicht einschränkt oder verletzt.
- Laufschuhe: Der Läufer sollte bequeme Laufschuhe* tragen, die ihm eine gute Dämpfung und Unterstützung bieten.
- Hundesocken: Je nach Untergrund und Witterungsbedingungen können spezielle Hundesocken oder -schuhe erforderlich sein, um die Pfoten des Hundes zu schützen.
- Sonstiges: Eine Trinkflasche für den Hund*, um ihn während des Laufs mit Wasser zu versorgen, sowie eine Stirnlampe oder andere Beleuchtung für Läufe bei schlechten Lichtverhältnissen können ebenfalls hilfreich sein.
Es ist wichtig, auf die Qualität der Ausrüstung zu achten und regelmäßig zu überprüfen, ob sie in gutem Zustand ist.